Wer sein Geld bei einer deutschen Bank auf ein Girokonto, ein Tagesgeldkonto oder auch ein Festgeldkonto legt, der profitiert vom Einlagensicherungsfonds. Es handelt sich hierbei um einen Teil, der zu einem umfangreichen Einlagensicherungssystem gehört. Deutschland gehört zu den Ländern, in denen die Einlagen auf den Girokonten besonders umfangreich abgesichert sind.

Einlagensicherungsfonds

Informationen zum Einlagensicherungsfonds

Die Einlagensicherung besteht seit 1976. Die komplett lautende Bezeichnung ist der „Einlagesicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken“. Er wurde ins Leben gerufen, um das Guthaben der Kunden zu schützen, welches bei Privatbanken in Deutschland liegt.

Der Schutzumfang in Deutschland basiert auf zwei Grundlagen:

  1. Die gesetzliche Einlagensicherung

Wenn es zu einer Insolvenz einer Bank in Deutschland kommt, dann greift die Einlagensicherung. Die Sicherungsgrenze ist hier pro Kunde jedoch auf 100.000 Euro begrenzt. Die rechtlichen Daten sind im Einlagensicherungsgesetz zu finden. Es handelt sich um die gesetzliche Entschädigungseinrichtung deutscher Banken.

  1. Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken

Bei dieser Entschädigungseinrichtung handelt es sich um einen Zusammenschluss von verschiedenen deutschen Banken. Inzwischen sind zahlreiche Banken Mitglied in diesem Sicherungssystem. Eine Verpflichtung besteht jedoch nicht. Bis zu 750.000 Euro kann ein Kunde im Entschädigungsfall erhalten.

Der Informationsbogen

Bei einer Nutzung von Sparbriefen und -einlagen, Girokonten, Gemeinschaftskonten oder auch Tagesgeld, sind die Banken durch das Gesetz verpflichtet, die Bankkunden darüber aufzuklären, dass es einen gesetzlichen Einlagenschutz gibt. Hierfür gibt es einen Informationsbogen. Dieser muss den Kunden jährlich zugestellt werden.

Die Einlagensicherung selbst dient nur dem Schutz von speziellen Bankeinlagen. Dazu gehören:

Wichtig: Aktien oder auch Inhaberschuldverschreibungen sind nicht geschützt.

Über den Bankenverband können Kunden die Sicherungsgrenze der jeweiligen Bank oder Finanzgruppe abfragen und sich so einen Überblick über den Schutz der Einlagen zu verschaffen. Sinnvoll ist das nicht nur, wenn Kunden auf der Suche nach einer neuen Bank sind. Ebenfalls empfehlenswert ist diese Kontrolle generell. Einlagen auf der Bank sind zwar grundsätzlich gut geschützt. Wo jedoch diese Grenze liegt, ist ganz unterschiedlich.

Die Grenze der Sicherung bestimmt auch die höchstmögliche Auszahlung aus dem Einlagensicherungsfonds.

Mehr Sicherheit für die Kunden

Auch bei einer Bank ist das Geld nie ganz sicher, denn hier kann es ebenfalls zu einer Insolvenz kommen. Doch welche Entschädigungsansprüche bestehen dann? Wer sind die haftenden Stellen und gibt es überhaupt eine Sicherungseinrichtung oder eine Institutssicherung?

Für Kunden von Banken sind dies alles Fragen, die durch die Einlagensicherung und den Einlagensicherungsfonds geklärt werden sollen. Eine verbesserte Bankenaufsicht wird, zusätzlich zum Anlegerentschädigungsgesetz, durch die Einlagensicherung erzielt. Mit dem Eintritt in den Einlagensicherungsfonds werden Kunden einer Bank noch höher entschädigt. Es handelt sich hierbei um eine freiwillige Einrichtung. Immer mehr Institute melden sich jedoch an und werden ein Teil des Fonds. Grund dafür ist nicht nur die eigene Absicherung. Das Vertrauen der Kunden bildet eine wichtige Grundlage für den Abschluss von Geschäften. Dieses kann so gefestigt werden.

Durch die zunehmende Teilnahme der Banken profitieren auch die Kunden. Jede Bank im Einlagensicherungsfonds zahlt einen regelmäßigen Beitrag. Auf diese Weise können die möglichen Entschädigungszahlen für die Kunden sichergestellt werden. Die Entschädigungen orientieren sich dann prozentual am Sicherungswert der Bank. Wer dazu Fragen hat, kann sich auch an den Einlagensicherungsfonds wenden.