Unnötige und teure Verträge meiden
Einer der Hauptgründe für Schulden liegt in abgeschlossenen Verträgen. Verträge, die häufig nicht unbedingt notwendig oder gegebenenfalls sogar überteuert sind. Da die meisten uns Bürgern angebotenen Verträge finanzielle Verpflichtungen für die Zukunft mit sich bringen, sollten Sie neuen Vertragsabschlüssen immer kritisch gegenüberstehen. Zwar geht es sicher nicht darum, zukünftig auf alles zu verzichten, was das Leben schöner macht. Doch zu hohe regelmäßige finanzielle Verpflichtungen führen zu Schulden bzw. dazu, dass Sie Ihre Schulden nur noch langsam oder gar nicht mehr abbauen können.
Eine Einnahmen- und Ausgabenrechnung gibt Ihnen einen guten Überblick darüber, wie viel Geld Ihnen tatsächlich nach Abzug aller Kosten zur Verfügung steht. Eine wertvolle Orientierung und ein erster Schritt, eine undurchsichtige finanzielle Situation Schritt für Schritt transparenter zu machen.
Handyverträge
Das Handy ist heutzutage kaum noch aus unserem Alltag wegzudenken. Trotzdem oder gerade deshalb zählen Handyverträge zu den häufigsten Ursachen für Schulden. Dabei sind es natürlich nicht die Verträge selbst, die man zwingend meiden muss. Vielmehr sollten Sie vor Abschluss genau überprüfen, ob sich ein solcher Vertrag überhaupt für Sie lohnt. Und wenn ja, welcher.
In der Praxis jedoch werden zu häufig zu preisintensive Handyverträge geschlossen. Und das eben auch von Menschen, für die diese Verträge eine zu große finanzielle Belastung darstellen. Prepaid-Tarife sind für viele Betroffene oftmals die deutlich preisgünstigere Lösung. Auch wenn das Handy in diesem Fall separat gekauft werden muss. Prüfen Sie also genau, ob Ihr Wunschvertrag tatsächlich die für Sie geeignetste Lösung darstellt, um per Handy erreichbar zu sein.
Strom- und Gasanbieter
Auch der Vertrag mit Ihrem Strom- bzw. Gasanbieter birgt in vielen Fällen Einsparpotenzial. Wie auch beispielsweise bei der Kfz-Versicherung gilt: Wenn Sie regelmäßig Preiskonditionen von Strom- und Gasanbietern vergleichen, können Sie jeden Monat bares Geld sparen. Geld, das Sie lieber zur Tilgung von Schulden einsetzen sollten. Und das wiederum erspart Ihnen Zinskosten.
Dabei ist ein Vergleich von Strom- oder Gastarifen denkbar einfach. Diverse Vergleichsportale werben damit, Ihnen online schnell und einfach die für Sie preisgünstigsten Anbieter zu ermitteln. Wenn gewünscht, ist ein Anbieterwechsel dort mit nur wenigen Klicks möglich.
Telefon und Internet
Gleiches gilt für Telefonanbieter. Bei so manchem Unternehmen hat man den Eindruck, dass Treue bestraft wird. Als neuer Kunde hingegen profitieren Sie von Rabatten, in deren Genuss Bestandskunden nicht kommen. Scheuen Sie einen Wechsel Ihres Telefonanbieters also nicht. Sondern nutzen Sie diese Tatsache. Auch auf diese Weise können Sie Monat für Monat Geld sparen und gegebenenfalls sogar von attraktiven Wechselprämien profitieren.
Einkaufsliste schreiben
Wenn Sie auf die gute alte Einkaufsliste zurückgreifen, können Sie ebenfalls Geld sparen. Das klingt banal, ist aber tatsächlich so. Zumindest dann, wenn Sie sich beim Einkauf auch an Ihre Einkaufsliste halten. Schreiben Sie sich eine solche Liste, kaufen Sie gezielter ein. Klar, kann es dabei den einen oder anderen Artikel geben, den Sie bei der Listenerstellung vergessen hatten. Freilich dürfen Sie diesen zusätzlich spontan kaufen. Doch ein vollständiger Verzicht auf die Einkaufsliste führt in aller Regel dazu, dass Sie reichlicher einkaufen als wirklich nötig.
Gleiches gilt übrigens für Einkäufe mit Einkaufswagen. Dieser verlockt gerade dazu, den Umfang des eigenen Einkaufs auszuweiten. Möchten Sie bewusst nur wenige Artikel kaufen, sollten Sie deshalb gleich ganz auf den Einkaufswagen verzichten. Ebenfalls ein Trick, um einen übermäßigen Einkauf zu verhindern und damit Geld einzusparen.
Geld sparen rund ums Auto
Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind. Und in vielen Fällen auch ein recht teures Vergnügen. Dabei benötigen die meisten Bürger schon aus beruflichen Gründen ein eigenes Auto – wahrscheinlich auch Sie. Beachten Sie einige Punkte, bleiben die Kosten rund ums Auto möglichst überschaubar.
Kraftstoffkosten gering halten
Die Kosten für Kraftstoff sind einer der größten Kostenfaktoren im Zusammenhang mit dem fahrbaren Untersatz. Dabei können Sie diese finanziellen Aufwendungen mit ein paar einfachen Tricks reduzieren. Dazu gehört vor allem eine vorausschauende Fahrweise. Unnötiges Beschleunigen kostet Kraftstoff und damit Geld. Auf unnötige Bremsmanöver trifft das Gleiche zu. Mit genügend Abstand zum Vordermann können Sie die Zahl von Beschleunigungs- und Bremsaktionen deutlich reduzieren und somit Kosten einsparen.
Und auch die Geschwindigkeit gilt als eine Hauptursache für höheren Spritverbrauch – vor allem bei Autobahnfahrten. Ein um 10 km/h höheres Tempo kann auf 100 Kilometer bereits einen Mehrverbrauch von mehr als einem Liter bedeuten. Dabei sparen Sie Untersuchungen zufolge effektiv kaum Zeit, wenn Sie schneller unterwegs sind. Zwar bringt eine Mehrgeschwindigkeit von 40 km/h auf 100 Kilometer theoretisch eine Zeiteinsparung von immerhin etwas mehr als zehn Minuten mit sich. In der Praxis jedoch machen einige Faktoren diese Rechnung zunichte. Zu diesen gehören zum Beispiel Überholvorgänge anderer (langsamerer) Verkehrsteilnehmer und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Bei Autobahnfahrten Geduld zu beweisen, spart also ebenfalls Geld.
Kfz-Versicherung überprüfen
Auch die Absicherung Ihres Autos kostet Geld. Je nach Wert Ihres Fahrzeuges und Ihrer persönlichen Schadenfreiheitsklasse ist die Kfz-Versicherung möglicherweise sogar ein recht umfangreicher Kostenpunkt. Eine Absicherung Ihres Fahrzeugs mittels Vollkaskoabsicherung kann gegebenenfalls sogar einen Jahrespreis in Höhe von 1.000 Euro erreichen – unter Umständen sogar mehr. Dabei gilt die Kfz-Versicherung als eine der Versicherungen mit dem größten prozentualen Einsparpotenzial.
Da ein Wechsel dieser Police in der Praxis sehr einfach ist, sollten Sie regelmäßig überprüfen, ob Sie Ihr Fahrzeug nicht preisgünstiger absichern können - zu vergleichbaren Bedingungen natürlich. Je nach genauer Vertragsgestaltung ist die Kündigung bzw. ein Wechsel Ihrer Kfz-Versicherung meist zum Jahresende, in manchen Fällen jedoch auch unterjährig, möglich. Die Kündigungsfrist beträgt dabei vier Wochen.
Preisgünstig tanken
Die Kosten für den Kraftstoff hängen nicht nur vom Verbrauch Ihres Fahrzeugs, sondern auch vom Kraftstoffpreis ab, den Sie an der Tankstelle zahlen müssen. Verbraucherschützer weisen regelmäßig auf deutliche Preisunterschiede hin. Dabei ist vor allem der Zeitpunkt des Tankens entscheidend. Schon innerhalb eines Tages kann es an der Tankstelle beträchtliche Preisschwankungen geben. Am Abend sind meist niedrigere Preise zu beobachten. Allein dadurch lassen sich oftmals rund 3 Cent je Liter sparen.
Vor allem aber der Wochentag ist erfahrungsgemäß wichtig für das Preisniveau des Kraftstoffs. So sind die Preise freitags in aller Regel auf relativ hohem Niveau. Den tiefsten Stand innerhalb der Woche erreichen die Preise an den Zapfsäulen hingegen meist sonntags. Dabei gilt jedoch, dass zu Beginn eines Monats die Kraftstoffpreise oft anziehen und erst im Monatsverlauf wieder nachlassen.
Fahrgemeinschaft bilden
Mobilität ist meist schon allein aus beruflichen Gründen sehr wichtig. Dennoch spart es häufig viel Geld, das Auto möglichst oft stehen zu lassen. Gerade Fahrgemeinschaften zur Arbeit bieten sich dazu geradezu an. Denn in der Nähe wohnende Kollegen haben den gleichen Weg zur Arbeit wie Sie – und häufig auch annähernd gleiche Arbeitszeiten. Fahrgemeinschaften sind ideal, um sich die alltäglichen Kosten des Arbeitsweges zu teilen.
Dank einer Fahrgemeinschaft sparen Sie nicht nur Kraftstoffkosten. Auch die Kosten, die Ihnen beim Besuch der Werkstatt entstehen, können Sie mithilfe einer Fahrgemeinschaft positiv beeinflussen. Denn Verschleißteile wie zum Beispiel Bremsen und Stoßdämpfer nutzen sich langsamer ab, je öfter Sie Ihr Gefährt nicht einsetzen müssen. Die gleichen Vorteile haben Sie übrigens, wenn Sie den Weg zur Arbeit mit Ihrem Fahrrad meistern, statt mit dem Auto zu fahren.
Versicherungen überprüfen
Wir Bürger hierzulande sind wahre Versicherungsweltmeister. Im Durchschnitt betrachtet, schließt kaum ein Volk so viele Verträge zur Absicherung ab wie wir. Dabei können Sie sich gegen fast alle Risiken schützen. Doch jede Absicherung kostet Geld in Form von Versicherungsbeiträgen, die eine mehr oder weniger große finanzielle Belastung darstellen.
Nicht alle Versicherungen sind wichtig
Welche Versicherungen als sinnvoll oder sogar sehr wichtig gelten, hängt in erster Linie von Ihrer persönlichen Lebenssituation ab. Doch Fakt ist, dass nicht jeder Versicherungsvertrag für jeden Bürger wichtig ist. Allein schon daraus resultiert, dass einige Menschen überversichert sind. Als Betroffener zahlen Sie für Versicherungspolicen, die Sie eigentlich gar nicht oder nur bedingt benötigen. Beiträge, die Sie gegebenenfalls besser zur Tilgung von Schulden einsetzen sollten.
Das soll allerdings nicht heißen, dass Absicherungen grundsätzlich überflüssig sind – im Gegenteil. So gilt beispielsweise die Risikolebensversicherung als wichtige Absicherung gegen plötzliche Todesfälle für junge Familien mit Kindern. Denn gerade Familien mit finanziell abhängigen Kindern unterliegen einer großen Verantwortung und zugleich meist recht hohen finanziellen Belastungen. Das Einkommen der Eltern ist häufig noch vergleichsweise gering. Gleichzeitig werden in diesem Lebensabschnitt gegebenenfalls finanziell anspruchsvolle Anschaffungen getätigt – zum Beispiel beim Kauf einer eigenen Immobilie, die in aller Regel zumindest teilweise finanziert werden muss.
Andere Versicherungen hingegen sind in vielen Fällen nicht nötig bzw. nur im Einzelfall sinnvoll. Dazu gehören beispielsweise Ausbildungsversicherung und Sterbegeldversicherung. Beide Verträge gelten als relativ unflexibel und wenig ertragreich. Dadurch ist es häufig besser, das für die jeweilige Police nötige Geld selbst anzulegen.
Wichtige Absicherungen nicht vernachlässigen
Wichtige Versicherungen wie etwa die erwähnte Risikolebensversicherung sollten Sie nicht vernachlässigen, wenn Sie sich auf die wichtigsten Policen konzentrieren möchten. Auch die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört nach Ansicht vieler Experten zu den wichtigsten Absicherungen für Arbeitnehmer. Allerdings handelt es sich dabei auch um einen meist recht teuren Schutz. Als Alternative mit niedrigerem Beitrag gilt die Dread-Disease-Versicherung, die lediglich schützt, wenn Sie als Versicherter während der Vertragslaufzeit festgelegte Erkrankungen erleiden.
Auch die private Haftpflichtversicherung gilt als ein für die meisten volljährigen Bürger äußerst wichtige Absicherung. Das deshalb, weil Sie praktisch immer der gesetzlichen Haftpflicht unterliegen. Fügen Sie jemandem einen Schaden zu, müssen Sie dafür geradestehen. Dabei haften Sie sowohl mit Ihrem Vermögen als auch mit Ihrem regelmäßigen Einkommen. Selbst zukünftiges Einkommen ist betroffen und wird im Fall der Fälle zur Befriedigung umfangreicher Schadenersatzansprüche herangezogen. Die private Haftpflichtversicherung schützt Sie finanziell gegen berechtigte Ansprüche und wehrt unberechtigte Forderungen sogar juristisch für Sie ab. Dabei ist der Beitrag zur Privathaftpflichtpolice meist vergleichsweise überschaubar.
Vergleich nicht scheuen
Unabhängig davon, ob Sie bestehende Verträge unter die Lupe nehmen oder es Ihnen um eine neue Absicherung geht. Den Vergleich verschiedener Angebote sollten Sie niemals scheuen. Verschiedene Vergleichsportale helfen Ihnen dabei, zu Ihnen passende und zugleich möglichst preisgünstige Angebote zu finden. Nutzen Sie die Ersparnis aktiv, um Ihre bestehenden Schulden zu verringern.
Auf Genussmittel verzichten
Nicht wenige Menschen haben teure Laster – womöglich auch Sie. Ob Rauchen, umfangreicher Kaffeegenuss oder Alkohol – Genussmittel kosten Geld. Vor allem dann, wenn man sich an diese gewöhnt hat, werden Genussmittel zur regelmäßigen mehr oder weniger großen finanziellen Belastung.
Verabschieden Sie sich von solchen Gewohnheiten, sparen Sie bares Geld und können Ihre Schulden schneller abbauen. Und gerade wenn Genussmittel eine wichtige Rolle in Ihrem Leben spielen, hat die Verabschiedung davon meist auch positive gesundheitliche Auswirkungen. Schaffen Sie es trotz Wunsch nicht aus eigener Kraft, mit Ihrem Laster zu brechen, sollten Sie Ihre Freunde und die Familie um Unterstützung bitten oder ärztlichen Rat einholen.
Cashback erhalten
Auch wenn Sie sparsam sein möchten, um Ihre Schulden abzubauen, können und sollten Sie nicht komplett auf den Abschluss neuer Verträge verzichten. Einerseits, weil bestimmte Verträge wichtig sind. Andererseits jedoch auch deshalb, weil Sie nach erfolgreichem Preisvergleich die Chance auf günstigere Verträge (Handyvertrag, Stromanbieter, Versicherungen) wahrnehmen sollten. Dadurch sparen Sie Geld.
Nutzen Sie zum Abschluss nach Möglichkeit die Dienste eines Cashbackportals. Dieses reicht Ihnen einen Teil der vom Anbieter für Ihren Abschluss gezahlten Provision an Sie weiter. Dabei sind die Angebotskonditionen in aller Regel nicht schlechter als direkt über den Anbieter abgeschlossener Verträge.
Typische Verträge, bei deren Abschluss häufig Cashback möglich ist, sind Handyverträge und viele Versicherungen. Aber auch für Ihren Abschluss bei einem neuen Stromanbieter oder Einkäufe in zahlreichen Onlineshops erhalten Sie Cashback. Auch dieses Geld können Sie nutzen, um sich Stück für Stück von Ihren Schulden zu befreien.
Gastronomie und Lieferservice meiden
Sie sollten immer bestrebt sein, Kosten des Alltags zu vermeiden. Deshalb sollten Sie sich immer fragen, ob der regelmäßige Besuch beim Italiener oder die Lieferung der Pizza reduziert werden kann. Auch ein Treffen mit Freunden zu Hause ist immer kostengünstiger, als zusammen auszugehen. Zusammen ein leckeres Gericht zu kochen, muss zudem nicht die schlechteste Beschäftigung sein. Das kann sogar richtig Spaß machen. Bitten Sie jeden Gast, eine Kleinigkeit dafür mitzubringen. Sie werden kaum auf Unverständnis stoßen – vor allem nicht bei Freunden.
Auch im Alltag sollten Sie nach Möglichkeit selbst kochen, statt auf Fertiggerichte bzw. Fast Food zurückzugreifen. Eine große Kosteneinsparung bringt das Vorkochen für Sie mit sich. Bereiten Sie Ihr Mittagessen für den nächsten Arbeitstag zu Hause vor und machen Sie es dann in der Mikrowelle wieder warm. Gerade einfache Gerichte wie selbst gekochte Nudeln mit Tomatensoße sind um Längen kostengünstiger, als wenn Sie sich diese in Ihrer Mittagspause am Imbiss holen.
Kostenpunkt Kleidung
Was die Kosten der Lebenshaltung betrifft, hat auch die Kleidung einen vergleichsweise hohen Stellenwert. Auch was Ihre Kleidung angeht, können Sie viel Geld sparen. Nutzen Sie beispielsweise Outletcenter oder Fabrikverkäufe, sind die Anschaffungspreise vieler Kleidungsstücke um einiges niedriger, als wenn Sie diese auf klassischem Wege erwerben.
Noch mehr können Sie sparen, wenn Sie gebrauchte Kleidungsstücke tragen. Vieles, was per Kleinanzeige verkauft wird, ist noch so gut wie neu. Gerade Schuhe für Kinder etwa können aufgrund sehr kurzer Tragezeiten noch in sehr gutem Zustand sein. Dabei liegt deren Kaufpreis häufig nur noch bei einem Bruchteil des Neupreises.
Geld zurücklegen – neuen Schulden vorbeugen und Schulden abbauen
Vielleicht klingt es zunächst paradox. Doch ein wichtiger Faktor der erfolgreichen Schuldentilgung liegt oftmals auch darin, sich parallel ein finanzielles Polster aufzubauen. Also etwas zu sparen. Denn nutzen Sie auch den letzten verfügbaren Euro zur Tilgung Ihrer Schulden, können finanzielle Engpässe recht schnell auftreten. Das wiederum führt dann zu Kreditbedarf. Denn geht beispielsweise die Waschmaschine kaputt und eine Neuanschaffung ist nötig, müssen Sie diese finanzieren. Ungünstig, weil Sie Ihre Schulden eigentlich schnellstmöglich abbauen möchten. Zudem kann es unter Umständen sein, dass Sie keine (weitere) Finanzierung erhalten.
Bauen Sie sich deshalb ein gewisses finanzielles Polster auf. Einen Notgroschen, der im Fall finanzieller Engpässe sehr wertvoll wird und für wichtige Flexibilität sorgt. Dabei sollte Ihr Geld so angespart werden, dass Sie jederzeit darauf zurückgreifen können – möglichst ohne Kosten und Abschläge im Zinsertrag hinnehmen zu müssen. Zudem sollten Sie auf Sparmöglichkeiten zurückgreifen, bei denen Sie Ihre monatliche Sparrate nicht zwingend zahlen müssen. In finanziell schlechteren Monaten sollten Sie Ihren Sparbetrag einfach aussetzen können.
Etwas Geld zurückzulegen hat nicht nur den Effekt, Schulden vorzubeugen. Auch die Tilgung bestehender Schulden wird dadurch oftmals beschleunigt. Das resultiert daraus, dass viele Menschen das Geld größtenteils auch ausgeben, das ihnen auf ihrem Girokonto zur Verfügung steht – trotz angestrebter Selbstdisziplin. Ein regelmäßiger Sparbetrag, der erst einmal auf dem Sparvertrag verbucht ist, wird hingegen nicht mehr schnell Opfer alltäglicher Ausgaben. Setzen Sie so angespartes Geld später zur Tilgung Ihrer Schulden ein (zum Beispiel in Form einer Sonderzahlung), erreichen Sie effektiv einen schnelleren Schuldenabbau.
Überschuldung aktiv mittels Absicherung vorbeugen
Wie bereits erwähnt, gehören einige Versicherungspolicen zu den durchaus wichtigen Absicherungen, die Sie nicht vernachlässigen sollten. Denn entstehende Schäden können große Schulden für Sie nach sich ziehen. Das trifft zum einen zu, wenn Sie selbst Geschädigter sind und sich ohne Versicherungsschutz auf eigene Kosten um eine Schadenbehebung kümmern müssen. Zum anderen können Schulden auftreten, wenn Sie anderen Menschen Schäden zufügen, für deren Regulierung Sie aufgrund der gesetzlichen Haftpflicht verantwortlich sind. Kein zuträglicher Umstand, wenn Sie Ihre Schulden eigentlich verringern möchten. Deshalb sind bestimmte Versicherungen wichtig.
Eine mögliche Absicherung jedoch steht im direkten Zusammenhang mit Schulden in Form aufgenommener Kredite – die sogenannte Restschuld- bzw. Restkreditversicherung. Diese Police schützt Sie im Falle von Tod, Arbeitsunfähigkeit bzw. Arbeitslosigkeit – je nach gewünschtem Absicherungsumfang. Nicht selten ist die Vereinbarung eines solchen Schutzes (bzw. einzelner Bausteine) sinnvoll. Denn verstirbt beispielsweise einer von zwei Kreditnehmern, wird die Rückführung der vereinbarten Kreditverpflichtung für den verbleibenden Kreditnehmer in vielen Fällen zum großen finanziellen Problem. Vor allem dann, wenn das Einkommen des Hinterbliebenen deutlich geringer ist als das des verstorbenen zweiten Kreditnehmers. Sofern individuelle Kosten und Nutzen der Restschuldversicherung im angemessenen Verhältnis stehen, sollten Sie deshalb bei Aufnahme eines Kredites nicht auf den Abschluss einer solchen Police verzichten.
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