Die Umschuldung ist oft eine der einfachsten Möglichkeiten, um bei laufenden Darlehen Geld zu sparen, Verbindlichkeiten zusammenzufassen oder auch die monatlichen Kreditraten zu senken. Über einen Umschuldungsrechner können Sie innerhalb von wenigen Minuten erfahren, ob es sich lohnt, wenn Sie die Umschuldung durchführen und wie hoch die mögliche Zinsersparnis ist. Hier kommt es natürlich immer darauf an, was für einen Altkredit Sie gerne ablösen möchten, ob noch eine Sollzinsbindung besteht und ob eine Vorfälligkeitsentschädigung gezahlt werden muss.

Umschuldung

Das können die Ziele einer Umschuldung sein

Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum Sie sich dafür entscheiden, eine Umschuldung durchzuführen.

  1. Sie möchten Ihre Liquidität verbessern

Sie haben nicht nur einen Ratenkredit, sondern vielleicht gleich mehrere Kreditverträge derzeit laufen und zahlen verschiedene Monatsraten ab. Die Restlaufzeit der einzelnen Darlehen ist unterschiedlich. Durch eine Umschuldung haben Sie die Möglichkeit, die Monatsrate zu senken und die Liquidität zu erhöhen.

  1. Schuldentilgung schneller durchführen

Sie möchten schneller schuldenfrei sein? Das funktioniert vor allem dann, wenn Sie die Zinskosten senken können. Oft zeigt sich, dass die Zinsen nach einigen Jahren deutlich günstiger sind und es lohnenswert ist, das Altdarlehen abzulösen oder sich für eine andere Anschlussfinanzierung zu entscheiden. Nutzen Sie auch in dem Zusammenhang den Rechner für den Umschuldungskredit. Gerade bei einem Immobilienkredit sollten Sie sich bei der Umschuldung durch die Zinsbindung den günstigen Zinssatz sichern.

  1. Überblick über die Verbindlichkeiten

Hier ein Ratenkredit, dort eine Ratenzahlung und da Geld von Freunden geliehen – oft geht es schneller, als Sie denken und daher ist es wichtig, dass Sie wieder einen guten Überblick über Ihre Schulden bekommen. Wenn Sie die einzelnen Kredite zusammenfassen, geht das besonders gut. Sie bekommen einen besseren Überblick über Ihre Verbindlichkeiten und können so die Schulden besser tilgen.

Verbesserte Kreditbedingungen in Anspruch nehmen

Als Darlehensnehmer erhalten Sie verschiedene Kreditangebote und wählen normalerweise den Kreditvertrag, mit den passenden Kreditbedingungen. Hierbei geht es nicht nur um das Zinsniveau, sondern auch um die Tilgungsrate und mögliche Sondertilgungen. Wenn Sie eine Umschuldung durchführen, dann können Sie als Kreditnehmer schauen, dass Sie für die bestehende Restschuld noch einen deutlich besseren Vertrag erhalten.

Passen Sie die Tilgungsrate an, suchen Sie nach einem Darlehensvertrag mit kostenfreien Sondertilgungen und mit der Möglichkeit, die Raten jederzeit anpassen oder auch für eine bestimmte Zeit aussetzen zu können.

Zudem kann es notwendig werden, eine Umschuldung durchzuführen, wenn der Kreditgeber das Darlehen nicht mehr aufrechterhalten kann oder will. Vielleicht wurde Ihnen der Kredit gekündigt. Sprechen Sie mit dem Anbieter über Ihre Altlasten und schauen Sie nach, ob Sie hier noch in die Verhandlung gehen können.

Die Suche nach der passenden Ratenhöhe

Bevor Sie für eine Kreditsumme nach einer Umschuldung schauen, sollten Sie einen Kreditrechner nutzen und schauen, welche Tilgungsrate für einen neuen Kredit passend ist. Prüfen Sie nach, in welcher Höhe eine monatliche Belastung von Ihnen getragen werden kann. Beim Abbezahlen sollten Sie schauen, dass Sie noch ein wenig Puffer haben, um unvorhergesehene Kosten begleichen zu können.

Vielleicht möchten Sie die Umschuldung durchführen, weil Ihre aktuelle Ratenhöhe von Ihnen nicht mehr getragen werden kann. Schauen Sie vorher in Ihrem Vertrag nach, ob möglicherweise eine Ratenanpassung möglich ist. Bei einigen Kreditarten stellen die Banken diese Möglichkeit zur Verfügung.

Bedenken Sie, dass mit einem neuen Darlehensvertrag auch noch einmal Ihre Bonität geprüft wird. Hat sich in den letzten Jahren etwas an Ihrer SCHUFA geändert? Ist Ihre Bonität noch optimal? Wenn dies nicht der Fall sein sollte, ist es besser, mit dem aktuellen Kreditgeber ins Gespräch zu kommen.

Schauen Sie nach Vergleichsangeboten

Eine Umschuldung für den aktuellen Kreditbetrag sollte nur dann erfolgen, wenn Sie wirklich einen zinsgünstigen Kredit finden. Die Kreditkosten sollten insgesamt deutlich geringer liegen. Das ist in der Regel kein Problem, wenn Sie einen Dispositionskredit auslösen möchten. Der Zinsunterschied zwischen einem Dispokredit und einem Ratenkredit ist oft hoch. Anders sieht es auch bei einem Baudarlehen. Der Baukredit gehört zu den zinsgünstigsten Krediten. Bedenken Sie jedoch, dass die Grundschuld hier auch um getragen werden muss und dies weitere Kosten nach sich zieht.

Suchen Sie daher für den notwendigen Darlehensbetrag nach unterschiedlichen Anbietern. Schauen Sie nach, in welcher Höhe der Kredit zurückgezahlt werden kann und wie hoch die Ersparnis ist.

Dispositionskredit umschulden ist immer eine gute Idee

Nutzen Sie den Dispositionskredit, dann sollten Sie darauf achten, dass Sie diesen nicht dauerhaft in Anspruch nehmen. Die Zinsen sind besonders hoch. Wenn Sie daher in einen Ratenkredit umschulden, sparen Sie normalerweise deutlich.

Bedenken Sie, dass die Zinssätze bei einem Überziehungskredit immer angepasst werden können – auch nach oben. Es ist also nicht abschätzbar, wie teuer das Darlehen wirklich wird. Zudem tilgen Sie einen Ratenkredit mit festen Darlehensraten und wissen so, wann Sie frei von den Schulden sind.

Verschiedene Arten von Umschuldungen

Generell gibt es ganz unterschiedliche Kreditarten, bei denen eine Umschuldung sinnvoll sein kann. Unter anderem wird unterschieden zwischen den folgenden Varianten:

Unabhängige Berater nutzen

Falls Sie unsicher sind, ob Sie eine Umschuldung wirklich durchführen sollten, können Sie auch eine unabhängige Beratung in Anspruch nehmen. Gerade dann, wenn Sie gerne Ihre Schulden zusammenfassen möchten, ist eine Schuldnerberatung eine gute Lösung. Sie können sich aber auch an den Verbraucherschutz wenden und hier nachfragen, ob die bestehenden Kreditangebote rechtlich in Ordnung sind oder ob Sie etwas beachten sollten.